Seit Jahren begeistert der österreichische Bariton an seinem Stammhaus, der Wiener Staatsoper, und international Publikum und Presse gleichermaßen mit seiner Vielfältigkeit als Sänger. Unter Christian Thielemann sang er den Sixtus Beckmesser in Wagners Meistersinger von Nürnberg mit so durchschlagendem Erfolg, dass er 2009 von den Bayreuther Festspielen eingeladen wurde, diese Partie auch am grünen Hügel zu verkörpern. Inzwischen gastierte er mit dem Beckmesser auch in Zürich, Köln, Leipzig, Tokyo und Amsterdam und wird die Partie 2019 bei den Osterfestpielen Salzburg singen.
Seine Darstellung des Loge in der Wiener Produktion von Wagners Rheingold sorgte auch international für Aufsehen, bei den Bregenzer Festspielen feierte er einen sensationellen Erfolg als Shylock in der Uraufführung von André Tchaikovskys The Merchant of Venice und 2014 debütierte er bei den Salzburger Festspielen als Faninal in Harry Kupfers umjubelter Inszenierung von Richard Strauss‘ Rosenkavalier.
Seit seinem Debüt 2001 an der Wiener Staatsoper als Mercutio in Gounods Roméo et Juliette sang Adrian Eröd Partien wie Guglielmo, Conte Almaviva, Figaro (Barbiere di Siviglia), Billy Budd, Pelléas, Eisenstein, Valentin (Faust), Albert (Werther), Frank/Fritz (Die tote Stadt), Olivier (Capriccio), die für ihn komponierte männliche Hauptpartie des Jason in der Uraufführung von Aribert Reimanns Medea und Prospero in der österreichischen Erstaufführung von Thomas Adès‘ The Tempest unter der Leitung des Komponisten.
Neben der Wiener Staatsoper sang er unter anderem auch an der Semperoper Dresden, dem Teatro alla Scala in Milano und dem Teatro La Fenice in Venedig, an der Opéra de Paris, der Houston Grand Opera und der Chicago Lyric Opera, an der Hamburgischen Staatsoper, der Oper Frankfurt und der Tokyo National Opera.
Nach seiner Ausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, wo er unter anderem bei Walter Berry studierte, führte Adrian Eröds Weg vom Landestheater Linz über die Wiener Volksoper schließlich an die Staatsoper, die neben seinen kommenden internationalen Engagements auch weiter einen zentralen Platz in seiner künstlerischen Zukunft einnehmen wird.
Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbühne ist Eröd auch auf dem Konzertpodium äußerst erfolgreich. So sang er unter Riccardo Muti und Nikolaus Harnoncourt mit den Wiener Philharmonikern, mit Christian Thielemann und Sir Simon Rattle bei den Berliner Philharmonikern, Orffs Carmina Burana mit Fabio Luisi und Rafael Frühbeck de Burgos, Bachs Johannespassion unter Philippe Jordan, die Matthäuspassion und Brahms‘ Ein deutsches Requiem unter Helmut Rilling, Faurés Requiem mit der Staatskapelle Dresden unter Myung-Whun Chung und Mendelssohns Elias mit dem RSB unter Marek Janowski. Er trat in der Suntory Hall Tokyo, im Concertgebouw Amsterdam, in der Berliner Philharmonie, im Leipziger Gewandhaus, im Auditorio Nacional Madrid, im Wiener Musikverein und Konzerthaus, beim Lucerne Festival, in Salzburg bei den Osterfestspielen und der Mozartwoche, sowie bei der styriarte Graz auf. (Zusammenarbeit u.a. mit Maximilian Schell, Klaus Maria Brandauer, Uri Caine, Ingo Metzmacher, Christoph Eschenbach, Ulf Schirmer, Thomas Hengelbrock, Vladimir Fedoseev und dem ensemble modern).
Als Liedsänger ist Adrian Eröd, dem diese Kunstform besonders am Herzen liegt, bisher unter anderem im Wiener und Grazer Musikverein, im Linzer Brucknerhaus, im Lisztzentrum Raiding, beim Tokyo Spring Festival und dem Carinthischen Sommer in Erscheinung getreten, dabei verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Pianisten Helmut Deutsch.
Auf Tonträger erschienen Aufnahmen von Liedern Franz Liszts und Schuberts Winterreise, sowie romantische Duette, die er gemeinsam mit seiner Frau Monica Theiss-Eröd eingespielt hat.