Dadykina Daria (Schloss Heiligenkreuz 14.7. , 11h)

Darya Dadykina zählt zu den Spitzentalenten unter den Nachwuchspianisten. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, beherrscht ein ungewöhnlich umfangreiches Repertoire mit Werken aller wichtigen Stilrichtungen der Klaviermusik vom Barock bis zur jüngsten Moderne und verfügt über eine reiche Bühnenerfahrung. Bei Publikum und Kritik finden die besondere Ausdrucksintensität, die außergewöhnliche Virtuosität und der subtile Klangsinn dieser starken Künstlerpersönlichkeit eine große Resonanz. Darya Dadykina wurde als Kind einer Künstlerfamilie in Kiew (Ukraine) geboren. Ihren ersten Klavierunterricht erhielt sie im Alter von neun Jahren. Sie setzte ihre musikalische Ausbildung bei Irina Barinova an der Lysenko Musikschule für Hochbegabte fort, wo sie neben ihrem Hauptfach Klavier auch Musikwissenschaft studierte. Später wurde sie in die Klasse von Prof. Valery Kozlov an der Nationalen Ukrainischen Tschaikowsky-Musikakademie aufgenommen. Schon während dieser Studienjahre ist sie in Konzerten mit den Philharmonie-Orchestern von Kiew, Chernigow und Kharkow solistisch hervorgetreten, hat zahlreiche Klavierabende gegeben und wirkte in hochkarätigen Kammermusikprojekten mit.
Im Jahre 2013 organisierte sie das Kammermusikfestival „the openeD sounD“ in Chernigow. Seit 2014 wohnt die Pianistin in Berlin, wo sie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ ihr Masterdiplom ablegte. Gegenwärtig bereitet sie sich in der Klasse von Prof. Jochen Köhler an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg auf ihr Konzertexamen vor. Wichtige Impulse erhielt sie in Meisterkursen bedeutender Interpreten wie T. Dussaut, B. Goetzke, E. Rzhanov, S. Edelmann, V. Rudenko, P. Badura-Skoda, M. Ferrati, B. Bloch, O. Yablonskaya, P. Lang, F. Bidini, R. Levin und L. Zilberstein sowie bei Festivals wie der Bashmet Academy Minsk (2010/2011), den Sommerkursen des Mozarteums in Salzburg (2013) und dem Emil Gilels Festival Freiburg (2018).
Darya Dadykina tritt regelmäßig mit Soloprogrammen und in Kammermusik- und Liedprojekten hervor, in denen sie mit ungewöhnlichen Programmkonzeptionen Brücken zwischen verschiedenen Epochen und Gattungen schlägt. Dabei schenkt sie ihre Aufmerksamkeit nicht nur den bedeutenden Marksteinen des Repertoires, sondern auch zu Unrecht vergessenen Komponisten und Werken.
Großes Interesse bringt die junge Künstlerin der Interaktion verschiedener Künste entgegen – so war sie an Aufführungen des Schauspiels „Liv Stein“ mit integrierter Live-Klaviermusik (Berlin, 2015 und 2016) und des musikalisch-literarischen Märchenprojektes „Taro“ (Medtner-Festival 2018) beteiligt.